15.10.2024

Abfallwirtschaft informiert!

Wohin mit Fallobst, Nüssen, Kastanien

Fallobst ist eine ganz natürliche Erscheinung des Spätsommers in Obstgärten. Es kann sinnvoll verwertet oder verarbeitet werden. Aber auch als Dünger für Pflanzen und als Unterstützung der heimischen Fauna kann es dienen.

Auf keinen Fall können Fallobst, Nüsse, Eicheln aber auch Gemüse und von bestimmten Schädlingen befallene Pflanzenteile an den Grünschnittsammelstellen abgegeben werden.

Wie kann man Fallobst richtig entsorgen?

  • Kleinere Mengen an Fallobst, Nüssen oder Eicheln können in der Biotonne entsorgt werden. Damit die Müllabfuhr die Tonne leeren kann, darf das Gesamtgewicht der Tonne 50 kg nicht überschreiten. Auch jegliche Art von Gemüseabfällen muss über die Biotonne oder den eigenen Kompost entsorgt werden.
  • Ebenso können Früchte nachhaltig selbst kompostiert werden. Nach rund einem Jahr kann wertvoller Gartenkompost daraus gewonnen werden. Kleinere Mengen können dem Kompost bedenkenlos beigemischt werden. Achten Sie auf eine gute Belüftung. Dazu immer mal wieder mit Laub oder Strauchschnitt mischen. Größere Mengen sollten besser nach und nach aufgebracht und die einzelnen Lagen möglichst mit anderen pflanzlichen Abfällen, Kompost oder Erde abgedeckt werden. Tipp: Obst vor der Kompostierung mit dem Spaten grob zerkleinern. Danach können die Mikroorganismen besser arbeiten und die Kompostierung läuft schneller ab.
  • Mit Fallobst Gutes tun.  Die örtlichen Bauern, kleinere Tierparks oder Pferdehöfe in der näheren Umgebung freuen sich eventuell über Gratis-Futter. Wichtig: Klären Sie zuvor ab, ob die Spende erwünscht ist und geben Sie nur „gesundes“ Fallobst ab.
  • Nur noch selten finden Igel und andere nützliche Tiere Streuobstwiesen. Sie freuen sich, wenn ihnen in einer Ecke des Gartens unter einer Hecke oder hinter dem Kompost ein Festschmaus bereitet wird. Viele nützliche Insekten oder Vögel nutzen außerdem das heruntergefallene Obst als Nahrung. In einem naturnahen Garten wird daher nicht das gesamte Fallobst entsorgt.
  • Fallobst kann man auch als natürlichen Dünger für den Garten nutzen. Allerdings nur in kleineren Mengen, die mindestens einen halben Meter tief unter die Erde gegraben werden.

 

Ausschluss von kranken Pflanzen an den Grünschnittsammelstellen

Von bestimmten Schädlingen befallene Pflanzen und bestimmte schädliche Neophyten* werden auf den Grünschnittsammelstellen nicht angenommen, um die Ausbreitung der Pflanzenkrankheiten bzw. der Neophyten (Np) zu verhindern. Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die sich oftmals unkontrolliert ausbreiten.

 

AUSGESCHLOSSENE PFLANZENENTSORGUNGSHINWEIS
  • Mit Feuerbrand befallene Pflanzen
  • sofort an Ort und Stelle verbrennen
  • Restmülltonne
  • Alle Buchsbäume/-hecken auch ohne sichtbaren Befall mit Buchsbaumzünsler oder Buchsbaumpilz
  • Restmülltonne
  • Biotonne
  • Breisgau-Kompost GmbH Müllheim*

Gebührenpflichtig als Restmüll:

  • TREA Breisgau
  • RAZ Breisgau, RAZ Hochschwarzwald
  • RETERRA GmbH Freiburg (nach Absprache)
  • Mit der Miniermotte befallenes Kastanienlaub
  • Drüsiges/Indisches Springkraut (Np)
  • Japanknöterich (Np)
  • Riesenbärenklau (Np)
  • Restmülltonne
  • Biotonne
  • Breisgau-Kompost GmbH Müllheim*

Gebührenpflichtig als Restmüll:

  • TREA Breisgau
  • RAZ Breisgau, RAZ Hochschwarzwald
  • RETERRA GmbH Freiburg (nach Absprache)

*Grünabfall aus Bad Krozingen, Ballrechten-Dottingen, Bollschweil, Ehrenkirchen Eschbach, Heitersheim, Münstertal, Staufen, Sulzburg darf aufgrund der Schwermetallbelastung von Böden in Folge des historischen Bergbaus nicht angenommen werden.

Haben Sie Fragen: Abfallberatung: 0761 2187 9707

www.breisgau-hochschwarzwald.de/alb