Datenschutzkontrolle - Datenschutzbeschwerde einreichen (personenbezogen)
Ablauf
Sie können die Datenschutzbeschwerde formlos, schriftlich, mündlich, telefonisch oder elektronisch bei der zuständigen Stelle einreichen. Sie sollten folgende Angaben machen:
- aus welchen Gründen Sie sich in welchem Recht verletzt sehen
- die dafür verantwortliche Stelle, falls Sie sie kennen
- was Sie selbst bereits unternommen haben und wie die verantwortliche Stelle darauf reagiert hat
Die Datenschutzkontrollstelle geht Ihrer Beschwerde nach. Wenn nötig, beanstandet sie bei öffentlichen Stellen datenschutzrechtliche Verstöße und teilt Ihnen das Ergebnis der Überprüfung mit.
Hinweis: Diese Mitteilung wirkt sich nicht auf Ihre Rechte und Pflichten oder die der datenverarbeitenden Stelle aus. Die Datenschutzkontrolle hat bei öffentlichen Stellen gesetzlich so gut wie keine Beseitigungs-, Regelungs- oder Anordnungsermächtigungen. Bei privaten Stellen verfügt die Aufsichtsbehörde über weitergehende Anordnungsbefugnisse. Unabhängig davon können Verstöße gegen datenschutzrechtliche Vorschriften zur Einleitung von Straf- oder Bußgeldverfahren führen.
Freigabevermerk
Dieser Text entstand in enger Zusammenarbeit mit den fachlich zuständigen Stellen. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz hat dessen ausführliche Fassung am 04.12.2014 freigegeben.
Rechtsgrundlage
- Bundesbeauftragter für den Datenschutz:
- Landesbeauftragter für den Datenschutz:
- Rundfunkbeauftragter für den Datenschutz:
- Datenschutzgesetze der Kirchen
Unterlagen
Unterlagen, die
- der Datenschutzkontrolle die Überprüfung erleichtern oder
- den behaupteten Datenschutzverstoß belegen.
Voraussetzungen
Voraussetzung für die Datenschutzbeschwerde ist, dass sich diese auf Ihre eigenen Daten bezieht.
Andere Personen können sich nur aus anderen Anlässen (z.B. mit Fragen und Hinweisen oder wegen einer Beratung) an die Datenschutzkontrolle wenden.
Zuständigkeit
- der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit für
- öffentliche Stellen des Bundes (Behörden, Organe der Rechtspflege und andere öffentlich-rechtlich organisierte Einrichtungen des Bundes, der bundesmittelbaren Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie deren Vereinigungen ungeachtet ihrer Rechtsform)
Die Bundesgerichte unterliegen seiner Kontrolle jedoch nur, soweit sie in Verwaltungsangelegenheiten tätig werden. - Telekommunikations- und Postdienstunternehmen
- der Landesbeauftragte für den Datenschutz für
- öffentliche Stellen (Behörden und sonstige öffentliche Stellen des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände und sonstige der Aufsicht des Landes unterstehende juristische Personen des öffentlichen Rechts, z.B. Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts)
- private Stellen, vor allem:
- natürliche Personen, gleichgültig, ob sie als Privatpersonen auftreten oder eine selbständige Tätigkeit ausüben (Einzelfirma, freie Berufe) sowie
- alle privatrechtlich organisierten Unternehmungen und Vereinigungen (GmbH, OHG, KG, Verein, Stiftung, Partei), deren Sitz in Baden-Württemberg ist
Hinweis: Der Südwestrundfunk und kirchliche Stellen unterliegen nicht der Kontrolle des Landesbeauftragten für den Datenschutz.
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Die Gerichte und der Landtag unterliegen seiner Kontrolle nur, soweit sie in Verwaltungsangelegenheiten tätig werden, der Rechnungshof und staatliche Rechnungsprüfungsämter nur außerhalb ihrer Prüfungstätigkeit.
-
Sie können sich statt an den Landesbeauftragten auch an den betrieblichen Beauftragten für den Datenschutz wenden, den nicht-öffentliche Stellen unter bestimmten Voraussetzungen bestellen müssen.
- der Rundfunkbeauftragte für den Datenschutz beim Südwestrundfunk (SWR) für
- den SWR und seine Tochtergesellschaften und
- die Gebühreneinzugszentrale (GEZ), soweit SWR-Rundfunkteilnehmer betroffen sind
- die kirchlichen Datenschutzbeauftragten jeweils für ihre Kirche