Es gibt viele Möglichkeiten, ein sinnvolles, vernünftiges und ressourcenschonendes Miteinander zu pflegen. In den folgenden Kapiteln stellen wir Ihnen einige davon vor:
Ausführliche Informationen zu den Themenbereichen "Führerschein" und "Fahrzeuge" finden Sie in den gleichnamigen Lebenslagen.
Bildung von Fahrgemeinschaften
Vor allem für Pendler, die regelmäßig dieselbe Strecke fahren, empfiehlt sich die Bildung von Fahrgemeinschaften. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat beispielsweise zu diesem Zweck das von der Europäischen Union (EU) geförderte Projekt "Pendlernetz Stuttgart" ins Leben gerufen. Auf dem Portal "Pendlernetz Stuttgart" können Sie sich kostenlos registrieren und entweder selbst Plätze anbieten oder sich als Mitfahrer eintragen. Das Pendlernetz umfasst die gesamte Region Stuttgart.
Tipp: Wenn Sie deutschland- oder europaweit Mitfahrgelegenheiten suchen oder anbieten, können Sie sich über die Onlineauftritte von kommerziellen Anbietern informieren.
Carsharing
Sie benötigen zwar ab und zu ein Auto, die Anschaffung und der Unterhalt lohnen sich für Sie jedoch nicht? In vielen baden-württembergischen Städten gibt es bereits die Möglichkeit, Fahrzeuge gemeinsam zu nutzen. Solche Nutzergemeinschaften sind beispielsweise unter dem Namen "Carsharing" zu finden. Sie schließen mit dem Carsharinganbieter vor Ort einen Vertrag ab, erhalten eine Zugangsberechtigung für die Fahrzeuge und können diese nach telefonischer oder Onlinevoranmeldung nutzen. Als Mitglied müssen Sie in der Regel eine monatliche Pauschale zuzüglich der tatsächlich angefallenen Kosten bezahlen.
Tipp: Der Bundesverband CarSharing e.V. bietet ausführliche Informationen zum Carsharing sowie die Möglichkeit, einen Carsharinganbieter in Ihrer Nähe zu finden. Weitere Ausführungen zu diesem Thema finden Sie im Flyer "Carsharing" der Verbraucherzentrale Bundesverband.
Spritsparende Fahrweise
Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte spritschonend fahren. Tipps, wie Sie durch umsichtige Fahrweise Sprit sparen, finden Sie unter anderem sowohl in der Broschüre "Energiesparend fahren" des Landes als auch in der Broschüre "Sprit sparen und mobil sein" des Bundesumweltministeriums. Auch verschiedene Organisationen und Automobilclubs geben entsprechende Hinweise.
Kfz-Steuer und Dieselfilter
Am 1. Juli 2009 sind die Regelungen des neuen Kraftfahrzeugsteuergesetzes in Kraft getreten. Für Pkw mit Erstzulassung vor dem 1. Juli 2009 gilt in der Regel die "alte" Kfz-Steuerregelung. Für Pkw mit Erstzulassung nach dem 1. Juli 2009 gilt in der Regel die "neue" Kfz-Steuerregelung.
Diesel-Pkw können in der Regel mit einem sogenannten Rußpartikelfilter nachgerüstet werden. Dadurch tragen Sie nicht nur zu einer Verringerung der Schadstoffbelastung bei, sondern können auch Geld sparen. Welche Neuregelungen der Kfz-Steuer ab 1. Juli 2010 gelten, finden Sie auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums.
Tipp: Informationen zur Nachrüstung von Dieselfahrzeugen bietet das Umweltministerium auf seinen Seiten an. Wissenswertes über die Aktion "Kein Diesel ohne Filter" steht beispielsweise im Onlineauftritt des Verkehrsclubs Deutschland zur Verfügung.
Feinstaubplakette
In verschiedenen Städten Baden-Württembergs sowie in anderen Bundesländern sind sogenannte Umweltzonen eingerichtet worden, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren. Für die Fahrt in diesen Umweltzonen benötigen Sie in der Regel eine Feinstaubplakette. Informationen, unter welchen Voraussetzungen Sie eine solche Plakette oder eine Ausnahmegenehmigung erhalten können, lesen Sie in den entsprechenden Verfahrensbeschreibungen.
Informationssysteme
Über das Internet stehen Ihnen verschiedene Routenplaner zur Verfügung, die Ihnen Wegbeschreibungen auch zum Ausdrucken anbieten. Die neuesten Verkehrsmeldungen können Sie bereits vor Abfahrt über den Verkehrswarndienst der Polizei Baden-Württemberg online abrufen. Das Mobilitätsinformationsnetzwerk des Landes liefert dazu eine grafische Darstellung der aktuellen Verkehrssituation in Baden-Württemberg. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, sich über das Baustelleninformationssystem die Arbeitsstellen und etwaige Straßensperrungen anzeigen zu lassen. Auch dazu finden Sie Näheres in den entsprechenden Verfahrensbeschreibungen.
Tipp: Um verlässliche Zahlen über die Verkehrsentwicklung zu erhalten, gibt es Verkehrszählungen. In Baden-Württemberg wurde die letzte Verkehrszählung 2005 durchgeführt. Sämtliche Auswertungen und Ergebnisse stehen auf den Seiten des Regierungspräsidiums Tübingen zum Download zur Verfügung.